Jugend weiterhin stark vom Sparpaket des Bundes betroffen
26.6.2025
Nachdem letzte Woche das BASPO die Jugend+Sport-Beiträge um 20% für 2026 gekürzt hat, reagiert der Bundesrat diese Woche nicht auf die Kritik des Jugendsektors der Schweiz und behält die Sparmassnahmen auf Kosten von jungen Menschen bei.
Gestern hat der Bundesrat die neue Version seines Entlastungspaketes 2027 veröffentlicht. Diese unterscheidet sich kaum von seinem ursprünglichen Entwurf und berücksichtigt die zahlreichen Kritikpunkte, die während des Vernehmlassungsverfahrens und im offenen Brief von zahlreichen Jugendorganisationen vorgebracht wurden, nicht.
Die SAJV freut sich, dass der Bereich der internationalen Mobilität im Bildungswesen, der Berufsbildung sowie der indirekten Presseförderung nun weniger oder gar nicht von den Sparmassnahmen betroffen sind. Diese Fortschritte sind jedoch das Ergebnis gesetzlicher Verpflichtungen (parlamentarischer oder internationaler Natur) und spiegeln nicht den guten Willen der Regierung wider. Im Übrigen beharrt der Bundesrat darauf, die Ausgaben dort zu kürzen, wo sie eigentlich erhöht werden müssten. Die Vereinsamung junger Menschen ist ein wachsendes Problem, und es ist nun Aufgabe des Parlaments, dieses Phänomen nicht noch zu verschärfen, indem es Kürzungen bei den Subventionen für die Förderung ausserschulischer Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen (rund 10 %) sowie für die Förderung des Sports (rund 10 %) entschieden ablehnt.